Bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften im Para-Tischtennis gewannen die bayerischen Starter fünf Titel und landeten dreimal auf Platz zwei.
Am ersten Tag wurden Doppel und Mixed gespielt. Mario Krug und Frank Zeller verteidigten in der WK10 erfolgreich ihren Titel durch ein 3:0 gegen gleichen Finalgegner wie im vergangenen Jahr, Gerd Werner/Ralf Meyer (BSG Offenburg/BSV Walldorf). Zäher war hingegen das Halbfinale gegen Michael Czarny/Michael Müller (BSG St. Ingbert/Borussia Düsseldorf). Nach dem 9:11 drehte das bayerische Duo auf und lag 2:1 (11:1, 11:2) in Front. Doch nach einem 6:11 musste der fünfte Satz die Entscheidung bringen. Mit 11:5 wiesen Krug/Zeller ihre Gegner in die Schranken. Krug nahm im Mixed mit Regina Höger Revanche für die Endspielniederlage im Vorjahr gegen Jochen Wollmert/Liane Rouschal (TSF Heuchelheim/SV Seehausen). Diesmal ließen die beiden Bayreuther nichts anbrennen und siegten 3:0. Auch hier war das Halbfinale eine größere Herausforderung, da erst in fünf Sätzen Jason Hoffmann/Christiane Zufall (TSV Rostock Süd/SV Seehausen/Börde) eliminiert wurden.
Das neuformierte Doppel Peter Fenn/Klaus Rabura (Versehrten Sportgemeinschaft Rheinhausen) landete im Doppel der WK8-9 III-IV auf Rang zwei, da im entscheidenden Spiel um Gold gegen Claus Küchen/Ralf Tillmanns (beide SV Wipperfürth) 0:3 verloren wurde. Im Damen-Doppel hatten Höger und Rouschal in der Gruppenphase gegen Petra Bauer/Nicole Ruge (TTG Büßfeld/TSV Rostock Süd) noch 0:3 verloren, während sie im Finale gegen die gleichen Gegnerinnen den Spieß umdrehten.
Peter Fenn gewinnt im Einzel einen Satz mit 11:0
Tags drauf im Einzel verpasste Krug das Triple in der WK 10 AKII. In einem hochklassigen Spiel musste sich Krug mit 9:11 im fünften Satz gegen seinen Vereinskameraden Frank Zeller geschlagen geben. Im letzten Spiel konnte sich Krug durch einen 3:2-Erfolg über Jürgen Simon (RBS Solingen) immerhin die Silbermedaille sichern, wobei er 0:1 und 1:2 im Hintertreffen lag. Zeller gewann indes die drei restlichen Gruppenspiele mit 3:0 und stand somit ganz oben auf dem Treppchen. Höger spielte sich in der WK 8-10 bis ins Endspiel. Nachdem sie im Halbfinale Johanna Goletz (RBS Solingen) nach 0:2-Rückstand (7:11, 9:11) noch mit 3:2 (dreimal 11:8) besiegt hatte, wartete im Finale Zufall auf sie. Höger fand nicht zu ihrem Spiel und verlor 0:3. Fenn dominierte dank seiner langjährigen Erfahrung seine Klasse WK9 AKIII-IV. In der Vorrunde gewann er alle drei Spiele, einen Satz gegen Michael Job (TTF Bad Honnef) sogar 11:0. Gegen Peter Böttcher (Borussia Düsseldorf) lag das Ticket für den Finaleinzug schon auf dem Silbertablett, denn Fenn führte 2:0. Doch sein Kontrahent gab sich noch geschlagen und glich zum 2:2 aus. Im fünften Satz behielt Fenn aber mit 11:9 die Oberhand, weshalb es im Endspiel gegen Egbert Wendel (Greifswalder SG 01) ging. Hier machte Fenn kurzen Prozess und gewann in drei Sätzen.
Die Spitzenplätze im Einzelnen:
Gold:
- Peter Fenn (BSV München) Herren Einzel WK9, AK III+IV
- Frank Zeller (RSV Bayreuth) Herren Einzel WK10 AK II
- Regina Höger (RSV Bayreuth)/Liane Rouschal (SV Seehausen/Börde) Damen Doppel
- Mario Krug (RSV Bayreuth)/Frank Zeller Herren Doppel WK10
- Regina Höger/Mario Krug im Mixed
Silber:
- Regina Höger Damen Einzel WK 8-10
- Peter Fenn/Klaus Rabura (Versehrten Sportgemeinschaft Rheinhausen) Doppel WK 8-9 AK III-IV
- Mario Krug im Herren Einzel WK10 AK III
